Boßeln - was ist das?

Boßeln, was ist das? Diese Frage hat sich mancher Laie schon oft gestellt. Für alle Laien soll das Boßeln hier einmal erklärt werden.

Standboßeln:
das Standboßeln wird auf einem fest abgesteckten Stand durchgeführt. Die Form des Standes ähnelt einem Trichter. An der Abwurflinie hat der Stand eine Breite von 20 Meter. Ab einer Entfernung von 40 Meter verbreitert sich der Wurfstand kontinuierlich bis auf 50 Meter in einer Entfernung von 100 Meter. Die Seitenauslinie wird durch eine Leine markiert. Ziel beim Standboßeln ist es, mit 3 gültigen Würfen eine hohe Gesamtmeterzahl zu erreichen. Geboßelt wird mit einer mehrfach durchbohrten und mit Blei gefüllten Holzkugel. Der Durchmesser der Kugel beträgt ca. 58 mm bei einem Gewicht von 500 Gramm. Für den Wurf nimmt der Boßler einen individuellen Anlauf von bis zu 25 Meter. An der Abwurflinie wird die Boßelkugel durch einen Schleuderwurf mit 360 Grad Drehung (ähnlich dem Diskuswurf) so weit wie möglich abgeworfen. Würfe über die Seitenauslinie sind ungültig. Sehr gute Boßler erreichen eine Weite von 90 Meter und mehr pro Wurf. Der Rekord liegt zur Zeit bei 100,5 Meter.

Damen, Kinder und Jugendliche boßeln mit etwas kleineren Boßelkugeln (250 - 375 Gramm).

 

 

Wurfgeräte

Beim Standboßeln und den Feldkämpfen wird mit der Holzkugel geworfen. Sie ist mehrfach durchbohrt und mit Blei gefüllt. Je nach Altersgruppe der Werfer hat die Kugel ein Gewicht von 250 bis 500 Gramm bei einem Durchmesser von ca. 50 mm (250 gr. Kugel) bis ca. 58 mm (500 gr. Kugel)

 

Auf Verbandsebene wird beim Straßenboßeln mit der irischen Eisenkugel geworfen. Sie wiegt 28 Unzen (800) Gramm bei einem Durchmesser von 60 mm.